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An einem der ersten Sonnentage liege ich am Strand und genieße die Sonnenstrahlen. Es ist noch früh am morgen, ich bin, neben einigen Spaziergängern, die einzige, die am Strand liegt. Wenn ich hoch in die Luft gucke, sehe ich nur Punkte, der Baum schräg über mir verschwimmt vor meinen Augen und erscheint mir plötzlich nicht mehr wie der mir altbekannte Baum, er nimmt die Form einer Katze an, die mitten im Sprung auf mich ist.
Voll Schreck, dass diese Katze, in Form des Baumes nun auch mich herunterfallen könnte, schrecke ich hoch.
Am Strand sind nur sehr wenige Spaziergänger mit ihren Hunden. Weit entfernt von mir sehe ich jemanden, der mir irgendwie bekannt vorkommt, die Bewegungen, die Haare, nicht sicher kann ich sagen, dass sie es ist, aber je näher sie mit ihrem Hund kommt, je sicherer bin ich, nicht zuletzt an der Stimme, die vom Wind zu mir herüber getragen wird, dass es eine Freundin aus Kindertagen ist, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Nach der Schulzeit haben wir uns auseinander gelebt, nicht im Streit, eher wegen verschiedenen Plänen für die Zukunft, anderen Freunden... Stillschweigend ist der Bruch geschehen, die Person, die einem früher so vertraut war, ist plötzlich ganz fremd, unmöglich erscheint es, dass einem diese Person mal so nah war. Als ich nun erkenne, dass sie es wirklich ist, könnte ich aufstehen und zu ihr gehen, könnte versuchen, an ihrem Leben teilzunehmen... Als sie so nah kommt, dass sie mich erkennen könnte, lege ich mich reflexartig auf mein Handtuch zurück, ich kann nicht erklären warum. Lange bleibe ich so liegen, denke darüber nach, was wir alles zusammen erlebt haben, was für ein Mensch sie damals war. Als ich nach einiger Zeit wieder hochblicke, ist der Strand menschenleer.
Voll Schreck, dass diese Katze, in Form des Baumes nun auch mich herunterfallen könnte, schrecke ich hoch.
Am Strand sind nur sehr wenige Spaziergänger mit ihren Hunden. Weit entfernt von mir sehe ich jemanden, der mir irgendwie bekannt vorkommt, die Bewegungen, die Haare, nicht sicher kann ich sagen, dass sie es ist, aber je näher sie mit ihrem Hund kommt, je sicherer bin ich, nicht zuletzt an der Stimme, die vom Wind zu mir herüber getragen wird, dass es eine Freundin aus Kindertagen ist, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Nach der Schulzeit haben wir uns auseinander gelebt, nicht im Streit, eher wegen verschiedenen Plänen für die Zukunft, anderen Freunden... Stillschweigend ist der Bruch geschehen, die Person, die einem früher so vertraut war, ist plötzlich ganz fremd, unmöglich erscheint es, dass einem diese Person mal so nah war. Als ich nun erkenne, dass sie es wirklich ist, könnte ich aufstehen und zu ihr gehen, könnte versuchen, an ihrem Leben teilzunehmen... Als sie so nah kommt, dass sie mich erkennen könnte, lege ich mich reflexartig auf mein Handtuch zurück, ich kann nicht erklären warum. Lange bleibe ich so liegen, denke darüber nach, was wir alles zusammen erlebt haben, was für ein Mensch sie damals war. Als ich nach einiger Zeit wieder hochblicke, ist der Strand menschenleer.
janneroesler - 20. Jun, 10:04